Pause bei KI Weiterentwicklung gefordert

Open AI, Chat GPT, Bard, Copilot etc., das waren Namen, die mir in den letzten Wochen fast täglich um die Ohren geflogen sind.

Irgendwie wollte jeder mitspielen und alle kochten ihre eigene Suppe.

 

Künstliche Intelligenz (KI) ist für eine ein Segen, für andere ein Fluch.

Natürlich kann man sich mit solchen Helferchen die Arbeit erleichtern aber wer die Nachrichten in letzter Zeit verfolgt hat, weiß auch, dass diese Maschinen nur Maschinen sind weit davon entfernt fehlerfrei zu agieren.

 

Da ist es egal, ob die Kiste ChatGPT oder Bard heißt. Alle samt haben gepatzt, bei Microsoft ging es mit derb formulierten Konversationen noch mal ein Zacken härter zu.

 

Was soll man aber nun machen – alles so laufen lassen oder auf die Bremse treten?

 

Letzteres wurde jetzt in einem offenen Brief verlangt, den unter anderem Elon Musk und Steve Wozniak mit unterzeichnet haben.

 

Die Forderung ging in die Richtung, dass erst Sicherheitsmaßnahmen erforscht und aufgebaut werden, bevor die Weiterentwicklung von KI vorangetrieben wird.

 

Leistungsstarke KI-Systeme sollten erst dann entwickelt werden, wenn wir sicher sind, dass ihre Wirkung positiv und ihre Risiken überschaubar sind.

 

Insbesondere bezog man sich auf den Punkt, dass es zwischenzeitlich fast nicht mehr möglich ist Fakenews von der Wahrheit zu unterscheiden, da gerade in diesem Bereich ChatGPT und Co. bereits sehr gute Ergebnisse abliefern.

 

 

Heutige KI-Systeme sind bei allgemeinen Aufgaben inzwischen mit Menschen konkurrenzfähig[3], und wir müssen uns fragen: Sollen wir zulassen, dass Maschinen unsere Informationskanäle mit Propaganda und Unwahrheiten überfluten?

 

Wie in den weithin befürworteten Asilomar-KI-Grundsätzen dargelegt, könnte fortgeschrittene KI einen tiefgreifenden Wandel in der Geschichte des Lebens auf der Erde darstellen und sollte mit entsprechender Sorgfalt und entsprechenden Ressourcen geplant und verwaltet werden. Leider findet eine solche Planung und Verwaltung nicht statt, obwohl die KI-Labore in den letzten Monaten in einen außer Kontrolle geratenen Wettlauf um die Entwicklung und den Einsatz immer leistungsfähigerer digitaler Köpfe verwickelt waren, die niemand – nicht einmal ihre Schöpfer – verstehen, vorhersagen oder zuverlässig kontrollieren kann.

 

Deshalb fordern wir alle KI-Labore auf, das Training von KI-Systemen, die leistungsfähiger als GPT-4 sind, sofort für mindestens 6 Monate zu unterbrechen. Diese Pause sollte öffentlich und überprüfbar sein und alle wichtigen Akteure einbeziehen.

 

Die Beteiligung von Elon Musk an dieser Aktion ist besonders interessant, wenn man sich einmal seine beruflichen Hintergründe betrachtet.

Einerseits war Musk einer der Mitgründer von OpenAI und zum anderen ist gerade bei Tesla die KI ein wichtiger Punkt, wenn man über das Thema autonomes Fahren spricht und sich deren Entwicklung der letzten Jahre anschaut.

 

Ob und was dieser Brief (außer einen medialen Effekt) bringen wird, weiß keiner.

Ich gehe davon aus, dass der ins Rollen gebrachte Stein jetzt schon nicht mehr gestoppt werden kann und irgendwann begrüßt uns Skynet an einem strahlenden Morgen.

 

 



Quelle: Pause Giant AI Experiments: An Open Letter
Bildnachweis: Image by starline on Freepik

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